Kompetenzzentrum Strategische Vorausschau

Methoden zur Strategischen Vorausschau

Dem wachsenden Bedarf an Strategischer Vorausschau im politischen Entscheidungsprozess folgt die Weiterentwicklung verschiedener Methoden, um eine systematische und praktische Umsetzung dieser Vorausschau zu ermöglichen. Die BAKS bildet die wichtigsten dieser Methoden in regelmäßigen Themenworkshops aus und stellt sie seit 2020 auf der BAKS Website in einer Serie kurz vor.

Um den Überblick zu behalten, stellt die BAKS in loser Folge die wichtigsten Methoden zur Strategischen Vorausschau vor. Foto: Pixabay

Methoden zur Strategische Vorausschau

gibt es über 100 Methoden zur Strategischen Vorausschau. Gerade in Zeiten enormer Unsicherheit floriert der Bedarf an Wissen über mögliche Zukunftsszenarien. Die Serie zu den wichtigsten Methoden der Vorausschau gibt einen Überblick mit einer kurzen Vorstellung der jeweiligen Methode und zeigt zum besseren Verständnis auch praktische Anwendungsbeispiele auf. Das Ziel aller Methoden ist nicht nur der systematische Blick in eine zunächst unbekannte Zukunft, sondern primär, die Einordnung der aktuellen Situation und die Erkenntnis von Einflussfaktoren auf zukünftige Situationen. Erst diese Erkenntnis der Einflussfaktoren ermöglicht die Formulierung von Handlungsempfehlungen für die Zukunft. Die einzelnen Methoden zur Strategischen Vorausschau erleichtern und steuern diesen Prozess.

Unvorhergesehene Ereignisse können zerstörerische Auswirkung auf zukünftige Trends haben – Ziel der Strategischen Vorausschau ist es diese zu minimieren. Foto: Pixabay/RickJbrown

Beispiel 1: Wild Cards

Wild Cards oder sinnbildlich „schwarze Schwäne” (engl. black swans) bezeichnen unvorhergesehene Ereignisse, deren Eintrittswahrscheinlichkeit sehr gering ist, die jedoch eine enorme Wirkung entfachen und komplett andere Zukunftsszenarien kreieren können. Sie können damit bestehende Trends nicht nur verändern, sondern auch verstärken, unterbrechen oder sogar komplett revidieren. Eine präventiv und vorsorgeorientierte Politik wird dadurch bei ihrem Auftreten vor extreme Herausforderungen gestellt. Ebenso können verspätete oder unangemessene Reaktionen politischer oder wirtschaftlicher Entscheidungsträger die Auswirkungen von Wild-Card-Ereignissen sogar ungewollt verstärken.   

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Namensgeber der Methode ist der Ort Delphi, die Heimat des wichtigsten Orakels im antiken Griechenland. Die rituelle Befragung des Orakels mit der anschließenden Interpretation bildete die Grundlage für wichtige Entscheidungen.
Foto: Pixabay/Walkerssk

Beispiel 2: Die Delphi Methode

In der Delphi-Methode geht es um die systematische Befragung von Expertinnen und Experten. Nach Rückkopplung und unter Einbeziehung von Teilergebnissen wird diese Befragung mehrfach wiederholt. Ziel des Verfahrens ist eine möglichst genaue Einschätzung künftiger Ereignisse und Entwicklungen. Im strukturierten Kommunikationsprozess der Delphi-Methode werden mehrere Fachleute zunächst schriftlich zu einem Themenbereich befragt und um ihre fachliche Einschätzung gebeten. Nach der anonymisierten Auswertung dieser Einschätzungen werden die Ergebnisse allen beteiligten Fachleuten zur Verfügung gestellt und der Themenbereich weiter eingegrenzt. Zugleich werden die Expertinnen und Experten zu weiteren Einschätzungen zum nun eingegrenzten Themenbereich gebeten. Dieser Vorgang wird mehrmals wiederholt, sodass die Einschätzungen durch die mehrfache Reflexion zu einem Konsens führen und die Fachleute sich auf ein gemeinsames Ergebnis einigen.

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Weitere Beiträge und Methoden zum Thema Strategische Vorausschau finden Sie auf der Website unter dem Stichwort "Foresight".

 

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