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Arbeitspapier: Wie umgehen mit Populismus und Fake News?

Donnerstag, 7. September 2017

Das Foto zeigt die Bildwortmarke der BAKS und die Überschrift \"Politikvermittlung im Zeitalter von Populismus und Fake News\".

Die Arbeitspapiere Sicherheitspolitik der BAKS geben Impulse zu aktuellen Debatten. Foto: BAKS.

Der Arbeitskreis „Junge Sicherheitspolitiker“ hat ein Arbeitspapier zum Umgang mit Populismus und Fake News in Politik und Medien vorgelegt. „Als pluralistische Gesellschaft gilt es für uns, Falschmeldungen, Hetze und Populismus demokratisch zu begegnen, sagte der Präsident der BAKS Dr. Karl-Heinz Kamp zur Veröffentlichung des Papiers. „Dazu hat der Arbeitskreis „Junge Sicherheitspolitiker“ nun konkrete Vorschläge vorgelegt“, so Kamp weiter. In dem online verfügbaren Papier plädieren die jungen Fach- und Führungskräfte für mehr Sorgfalt in der Kommunikation. Politik und Medien sollten „stärker zwischen Fakten und Meinung trennen und eine systematische Überprüfung von Desinformationskampagnen vorantreiben.“

Verständlich kommunizieren, Desinformation vorbeugen

Angesichts der extremen Beschleunigung in den Medien gelte es gerade bei kritischen Ereignissen wie einem Terroranschlag, vorschnellen Bewertungen und Instrumentalisierungen vorzubeugen. „Eine Antwort wäre die Entwicklung eines freiwilligen Verhaltenskodex durch Politik und Medien“, schlägt das Papier vor. Politiker sieht der Arbeitskreis verstärkt „in der Pflicht, ihre Abwägungen und Entscheidungen zu kommunizieren, und zwar auf eine Art und Weise, die dem Bürger verständlich ist und dennoch nicht unlauter verkürzt.“ Dies gelte insbesondere „da, wo Kontroverse zu erwarten ist.“ Zugleich sieht die Gruppe auch positive Entwicklungen. Die Parlamentswahlen in den Niederlanden und die jüngsten Wahlen in Frankreich etwa hätten gezeigt, „dass die etablierten Parteiensysteme und politischen Konzepte robuster sind, als mancher befürchtet hat.“ Während sich Populisten selbst entzauberten, zeige sich zugleich deutlich, „dass die liberale Demokratie widerstandsfähig ist.“

Der Arbeitskreis "Junge  Sicherheitspolitiker"

Der Arbeitskreis „Junge Sicherheitspolitiker“ wurde im April 2015 gemeinsam durch die BAKS und den Freundeskreis der BAKS gegründet, um junge Fach- und Führungskräfte in die Arbeit der Bundesakademie einzubeziehen, ihnen dadurch ein praxisnahes Verständnis von Sicherheitspolitik zu vermitteln und ihre interdisziplinäre Netzwerkbildung zu fördern. Die Mitglieder des Arbeitskreises gehören Politik, Wissenschaft, öffentlicher Verwaltung, Wirtschaft, Kirchen und Bundeswehr an.

Autor: Redaktion