Der Schauspieler Peter Thomsen schlüpfte am 13. Oktober im Historischen Saal der Bundesakademie für Sicherheitspolitik in die Rolle von Friedrich dem Großen. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Schönhauser Lesung stellte er sich als Preußenkönig den Fragen eines heutigen Journalisten, gespielt von Rainer Gerlach.
Historisches Interview im Historischen Saal
Quelle: Bundesakademie für Sicherheitspolitik
Der Schauspieler Peter Thomsen schlüpfte am 13.Otkober im Historischen Saal der Bundesakademie für Sicherheitspolitik in die Rolle von Friedrich dem Großen. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Schönhauser Lesung stellte er sich als Preußenkönig den Fragen eines heutigen Journalisten, gespielt von Rainer Gerlach.
Mit hintergründigem Witz und überlieferten Bonmots nahm das Duo Stellung zu aktuellen Themen von Pisa-Studie, über Tagespolitik bis zur SMS. Die rund 90 Besucher erfuhren dabei unter anderem, dass schon Friedrich der Große mit Voltaire gerne Kurznachrichten austauschte, die als Buchstabenrätsel verfasst einen französischen Satz ergaben. Auf der Bühne der BAKS blätterte der König in einem Familienalbum, dessen Abbildungen in Form von colorierten Zigarettenbildchen aus den 30er Jahren für das Publikum auf die Leinwand projeziert wurden und die Interviewthemen im Wortsinn untermalten.
Königliche Ehrerbietung: Mit Sinn für Humor erhob sich das Publikum zum Einzug von den Plätzen
Quelle: Bundesakademie für Sicherheitspolitik
Als König zum Anfassen mischte sich Friedrich II, alias Peter Thomsen, anschließend unter die Gäste, um bei einem Getränk über den Preußenkönig zu fachsimpeln. Die Schönhauser Lesung findet in Kooperation mit dem Kulturring in Berlin e.V. sowie dem Verein für Pankow e.V. mehrmals im Jahr an der BAKS statt. Die nächste Veranstaltung wird sich am 19. Januar 2012, anlässlich des Jubiläumsjahrs, erneut mit Friedrich dem Großen befassen, der grano cum salis aufgrund seines weitreichenden Freundschafts- und Handelsvertrags mit den Vereinigten Staaten auch als sicherheitspolitischer Urvater der transatlantischen Beziehungen gelten kann.
Autor: Roman Grunwald