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Letztes Seminar für Sicherheitspolitik im 6-Monats-Format gestartet

Freitag, 9. Januar 2015

Weiterbildung für Entscheidungsträger und solche, die es werden sollen: Präsident Hans-Dieter Heumann begrüßt die Seminarteilnehmer im Historischen Saal. Foto: BAKS

Der Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik, Botschafter Dr. Hans-Dieter Heumann, eröffnete am 6. Januar das Seminar für Sicherheitspolitik 2015. In diesem Jahr werden 21 ausgewählte Führungskräfte die sechsmonatige Weiterbildung absolvieren. Neben den deutschen Teilnehmern begrüßte Präsident Heumann auch Vertreter aus Finnland, Frankreich, Großbritannien, Ungarn und den USA.

Umfassendes und globales Denken und Handeln soll gefördert werden

Ziel des Seminars für Sicherheitspolitik ist es, Führungskräfte sowie Experten nichtstaatlicher Organisationen auf dem Gebiet der Außen- und Sicherheitspolitik weiterzubilden. Das Seminar will Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln, dass Akteure in der Sicherheitspolitik umfassend und global denken und handeln müssen.

Das heißt, nur wer über ausreichende Kenntnisse globaler Zusammenhänge verfügt und die zahlreichen Verflechtungen und Wechselwirkungen zwischen Staat, Wirtschaft und Gesellschaft kennt, kann jenes umfassende Verständnis für Sicherheitspolitik entwickeln, das in der multipolaren Welt gefordert ist.

Zur Erkenntnis strategischer Fragen braucht man die Anschauung

Neben den Expertengesprächen und Diskussionen im Hörsaal werden die Teilnehmer ihre theoretischen Erkenntnisse auf zahlreichen Reisen mit der Praxis konfrontieren und ihre Erfahrungen vervollständigen können.

Zu diesem Zweck reist das Seminar zu Gesprächsrunden in sicherheitspolitische Entscheidungszentren: zur NATO und EU nach Brüssel, zu den VN nach New York, in die Hauptstädte Washington D.C. und Peking. Zudem führt es Feldstudien in Israel und in den Palästinensischen Autonomiegebieten durch.

In Anlehnung an Goethe – „zur Erkenntnis strategischer Fragen braucht man die Anschauung“ – hob Heumann hervor, wie wichtig gerade diese Studienreisen und Feldstudien zum tieferen Verständnis der sicherheitspolitischen Gegebenheiten sind.

Autor: Redaktion