Arbeitspapier Sicherheitspolitik, Nr. 3/2015
Russlands Aggression gegen die Ukraine bringt auch die Grundfragen nuklearer Abschreckung wieder auf die euro-atlantische Agenda.
von Karl-Heinz Kamp
Russlands Aggression gegen die Ukraine bedroht nicht nur die europäische Friedensordnung, sondern bringt auch die Grundfragen nuklearer Abschreckung wieder auf die euro-atlantische Agenda. Was ist von den atomaren Drohgebärden Moskaus zu halten? Welche Konsequenzen ergeben sich für die in Europa stationierten amerikanischen Kernwaffen? Was folgt daraus langfristig für die Nuklearstrategie der NATO?
Je deutlicher es wird, dass es sich bei der Ukraine-Russland Krise nicht um eine durchziehende Schlechtwetterfront, sondern um einen nachhaltigen politischen Klimawandel handelt, desto klarer zeichnen sich die fundamentalen Veränderungen für die euro-atlantische Sicherheitspolitik ab. Die Frage der nuklearen Abschreckung, in den letzten zwei Jahrzehnten eher ein Randthema, drängt sich wieder in den Vordergrund. Das Jahr 2008, in dem das russische Militär große Schwächen im Krieg mit Georgien offenbarte, markierte nicht nur den Beginn einer Modernisierung der konventionellen Streitkräfte. Auch das Atomwaffenarsenal Russlands wurde seither stetig verstärkt und verbessert ...
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