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Unterschätzte sicherheitspolitische Herausforderungen für Deutschland und die EU

Mittwoch, 10. Juli 2013

Das Thesenpapier des SP 13 richtet den Blick auf Konflikte und Herausforderungen, die im politischen Alltagsgeschäft oft unterrepräsentiert erscheinen.

Colin Gleichmann, Gruppenleiter bei der GIZ, präsentiert die Seminarübergreifende Aufgabe 2013.

Colin Gleichmann, Gruppenleiter bei der GIZ, präsentiert die Seminarübergreifende Arbeit 2013. Foto: BAKS

Seminarübergreifende Arbeit

Während ihres sechsmonatigen Lehrgangs erstellen die Teilnehmer des Seminars für Sicherheitspolitik eine gemeinsame "seminarübergreifende Arbeit" (SüA). Sie ist das Ergebnis unterschiedlichster  Sichtweisen der Seminarteilnehmer und spiegelt sowohl deren Expertise als auch verschieden Blickwinkel  der entsendenden Institutionen wider. Das Thema wählten die Teilnehmer des Seminars selbst aus.

Unter dem Titel „Unterschätzte sicherheitspolitische Herausforderungen für Deutschland und die EU“ hat das Seminar für Sicherheitspolitik 2013 (SP 13) mit 26 Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus sieben Nationen, aus mehreren Bundesministerien, aus Bundes- und Länderinstitutionen, aus dem internationalen Privatsektor  und aus einem politischen Think-Tank eine Aufstellung sicherheitspolitischer Handlungsfelder vorgelegt, die aus ihrer Sicht in der Tagespolitik untergehen.

  • EU am Scheideweg
  • Bedeutungsverlust Europas
  • Quo Vadis Arabischer Frühling
  • Eingefrorene Konflikte
  • Risiken unseres Wohlstands

„Die von uns gewählten fünf Beispiele zeigen, dass heutige Tagespolitik durch operative und taktische Überlegungen geprägt ist und der umfassende, vernetzte und strategische Ansatz im Sinne des „comprehensive approach“ nur selten vollständig umgesetzt und erkennbar vermittelt wird.“, heißt es in den Schlussüberlegungen der Teilnehmer.

Kernstück des Papiers sind jedoch die aus der Analyse dieser fünf Themenfelder abgeleiteten Handlungsempfehlungen für deutsche Sicherheitspolitik. „Wir beleuchten systematisch Defizite, Risiken und Chancen für die deutsche und europäische Sicherheitspolitik, identifizieren Zusammenhänge und geben Empfehlungen für ein notwendiges und angemessenes Regierungshandeln.“, so die Zielformulierung im Vorwort.

Die SüA 2013 wurde am 25. Juni bei einer Studienkonferenz an der BAKS von den Teilnehmern des SP öffentlich vorgestellt und von sicherheitspolitischen Experten besprochen. Patrick Keller, der Koordinator Außen- und Sicherheitspolitik der Konrad-Adenauer-Stiftung, und Dr. Camilo-Georg Frhr. von Müller vom Center for Leadership and Values in Society der Universität St. Gallen haben das vorgestellte Papier der Seminarteilnehmer diskutiert und im aktuellen Diskurs verortet.

Die Seminarübergreifende Aufgabe 2013 steht Ihnen als Download (pdf, 1,7 MB, nicht barrierefrei) zur Verfügung.