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Erste Fellow der BAKS - Ina Georgieva

Freitag, 25. März 2022

Seit diesem Jahr gibt es zum ersten Mal an der Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS) ein Fellowship. Ina Georgieva ist als erste BAKS-Fellow dem Arbeitskreis Junge Sicherheitspolitiker (AKJS) zugeordnet, der auch den Arbeitsschwerpunkt des Fellowships bestimmt. Die Besetzung erfolgte nach einem internen Auswahlprozess durch die BAKS und dem Freundeskreis der BAKS. Ina Georgieva, die vorher bereits ein Praktikum an der BAKS absolviert hat, spricht im Interview über ihre Erfahrungen an der BAKS und was jetzt als BAKS-Fellow auf sie zukommen wird.

Porträt von Ina Georgieva

Als erste BAKS-Fellow wird Ina Georgieva sich vorrangig mit der Unterstützung des Arbeitskreises Junger Sicherheitspolitiker (AKJS) befassen. Foto: BAKS / Hannemann

BAKS: Zunächst einmal Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Auswahl als BAKS-Fellow! Wann und wie haben Sie davon erfahren? Und was haben Sie als erstes darüber gedacht?

Ina Georgieva: Vielen Dank, ich freue mich sehr! Bereits seit meiner Praktikumszeit an der BAKS wusste ich, dass ein Fellowship ab dem Jahr 2022 geplant ist. Anfang des Jahres kam dann überraschend der Anruf seitens der BAKS-Leitung, dass ich dafür nominiert wurde. „Mensch, du Glückspilz!“ war mein erster Gedanke (lacht). Denn ich weiß, dass solche Möglichkeiten nicht häufig kommen. Man kann und sollte als BAKS-Fellow vom großen Netzwerk des Arbeitskreises Junger Sicherheitspolitiker profitieren. Zum Fellowship gehört auch, den Arbeitskreis bei seinen Veranstaltungen zu unterstützen. Es ist auf jeden Fall eine großartige Chance, von der geballten Expertise in Sachen Sicherheitspolitik, für die dieser Kreis steht, bereits als Studentin profitieren zu dürfen.

BAKS: Wie lange werden Sie nun Fellow sein und welche Aufgaben kommen als nächstes auf Sie zu? Welche Aufgaben sind im Laufe des Jahres noch geplant?

Ina Georgieva: Das Fellowship ist auf ein Jahr angelegt. In dieser Zeit werde ich die Veranstaltungen des Arbeitskreises Junger Sicherheitspolitiker unterstützen und bei der Organisation mitarbeiten. Es freut mich sehr, dass ich dabei auch an den Veranstaltungen teilnehmen darf. Durch den russischen Krieg gegen die Ukraine erleben wir momentan eine Zeitenwende in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik und es gibt gerade so viel zu diskutieren, aber auch zu gestalten. Ganz besonders freue ich mich auf die AKJS-Exkursion nach Brüssel im Juni, die viele spannende Stationen verspricht und die ich auch mit meiner Arbeit unterstützen werde.

BAKS: Sie kennen die BAKS ja bereits aus Ihrer Zeit als Praktikantin in verschiedenen Bereichen. Was hat Ihnen dabei besonders gefallen und was ist Ihnen nachhaltig in Erinnerung geblieben?

Ina Georgieva: Die Bundesakademie bietet eine Plattform zum Austausch und Vernetzen und ist somit eine wichtige Säule für die sicherheitspolitische Debatte, die wir momentan mehr denn je brauchen. Als Praktikantin bei der BAKS hatte ich die Möglichkeit, in dieses Umfeld reinzuschnuppern und zudem hochkarätig besetzte Veranstaltungen zu begleiten. Ein Beispiel dafür ist der NATO-Talk im November 2021, an dem auch Generalsekretär Jens Stoltenberg teilgenommen hat. Ich empfinde es außerdem als sehr positiv, dass die Akademie so offen gegenüber Studierenden und Berufseinsteigern ist. Alle Ideen sind gefragt, und die Branche kann von den vielfältigen Impulsen durch junge Absolventen nur profitieren. Aus der Zeit an der BAKS nehme ich nicht zuletzt auch die tollen Gespräche mit meinen Kolleginnen und Kollegen zum aktuellen Zeitgeschehen mit, die den eigenen Horizont sehr erweitern.

BAKS: Noch eine letzte Frage. Neben der Aufgabe als Fellow an der BAKS studieren Sie Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin im Master. Wie lässt sich das vereinbaren? Gibt es da auch Synergien?

Ina Georgieva: Das forschungsorientierte Studium an der FU Berlin ergänzt das praktische Fellowship bei der BAKS ganz wunderbar. Ich empfinde es als ein Privileg, dass ich bereits als Studentin so viele praktische Erfahrungen in diesem Feld sammeln kann. Ich hoffe natürlich auch, dass Kenntnisse und Fähigkeiten aus den Internationalen Beziehungen sowie der Friedens- und Konfliktforschung aus dem Studium in den Arbeitskreis einbringen und gemeinsam mit dessen Mitgliedern diskutieren kann. Es liegt an uns allen, realistische, konstruktive und zukunftsorientierte Lösungsansätze für die großen sicherheitspolitischen Herausforderungen der Gegenwart zu finden.

BAKS: Vielen Dank für die Antworten! Wir wünschen Ihnen noch eine erfolgreiche Zeit an der BAKS und vor allem viel Erfolg für Ihr Masterstudium. Gerne kommen wir im Lauf der nächsten Monate noch einmal auf Sie zu und fragen, ob sich Ihre Vorstellungen als Fellow erfüllt haben.

Das Interview führte Andreas Beu.