Rohstoffsicherheit ist längst keine alleinige Domäne der Wirtschaft mehr. Die Kontrolle von Rohstoffvorkommen, Schlüsseltechnologien und Handelswegen ist für Großmächte eine Angelegenheit nationaler Industrie- und Sicherheitspolitik. In der strategischen Auseinandersetzung zwischen den USA und China sind Rohstoffe längst zu einer geopolitischen Waffe geworden. Doch welche Rolle spielt Europa hierbei, was kann Deutschland unternehmen? Gelingt es dem alten Kontinent, eine eigenständige Rohstoffgeopolitik zu verfolgen und sich im nächsten Jahrzehnt technologisch und geoökonomisch zu behaupten? Zwei Szenarien, die Wege aufzeigen, aber auch die Folgen von fehlendem entschlossenem Handeln verdeutlichen.
Szenario 1:
„Peking steht im Erzgebirge“ – Europa wird von der Rohstoffmacht China endgültig ins Abseits gedrängt
Wir schreiben das Jahr 2035. Fünf Jahre sind vergangen, seitdem die EU-Kommission ihre einst ehrgeizigen Ziele im Zuge des Critical Raw Materials Act evaluiert und konsterniert festgestellt hat, dass sie kein einziges erreicht hat. Elf Jahre zuvor, im Jahr 2024, verkündete die damalige Kommission ihre neue Rohstoffstrategie: Bis zum Jahr 2030 sollten 10 Prozent der strategischen Mineralien und Metalle, die für die grüne Energiewende unentbehrlich sind, in der EU gefördert werden. 40 Prozent sollten in der EU weiterverarbeitet und 25 Prozent durch Recycling wiedergewonnen werden. Und die Importabhängigkeit von Drittstaaten sollte nur noch 65 Prozent betragen.
Kurz um: Der alte Kontinent wollte wieder verstärkt in den industriellen Metallerzbergbau einsteigen, um die massive Abhängigkeit von China von teilweise bis zu 100 Prozent zu verringern und bei den Batterietechnologien aufzuholen. Seltene Erden, Lithium, Kupfer und weitere Industriemetalle sollten aus Sicherheits- und Nachhaltigkeitsgründen „Made in Europe“ sein.
Doch der EU und ihren Mitgliedsstaaten gelang es nicht, über das Stadium von politischen Absichtserklärungen und halbherzigen Subventionen hinauszukommen. Die alten strukturellen Probleme – Bürokratismus, zu wenig Risikokapital, kaum mehr eigene Rohstoffunternehmen mit Expertise – verhinderten die Reindustrialisierung des darbenden europäischen Bergbaus.
Schlimmer noch: Chinesische Rohstoffunternehmen bauten ihre führende Position auf den Wertschöpfungsketten aus und dominierten bald auch technologisch den Recyclingsektor. Die vormals „schmutzigen“ Seltenen Erden aus Chinas Provinzen konnten mit neuester Technologie aus Elektrogeräten, Batterien und Windkraftanlagen zurückgewonnen werden. Mit massiven Subventionen, Industriespionage und der Kontrolle über Lieferketten und Verarbeitungstechnologien avancierte die Volksrepublik zur führenden Rohstoff- und Clean-Tech-Supermacht des 21. Jahrhunderts. Dieser Sogwirkung konnte sich die alte europäische Industrie nicht entziehen. Wer den Zug zu den neuen Clean-Tech-Industrien nicht verpassen wollte, musste in China vertreten sein. Patente, Technologien, Ingenieurskunst und Unternehmergeist: alles ballte sich dort. „Made in Germany“ verlor an Bedeutung, „Made in China“ stand nunmehr für Premiumqualität. Protektionistische Schranken halfen nicht mehr. Konsequent verfolgten chinesische Rohstoffunternehmen ihre globale Übernahmestrategie auch in der EU: im sächsischen Erzgebirge, im westdeutschen Oberrheingraben und auf der Iberischen Halbinsel.
Überall waren chinesische Partner an den dortigen Projekten beteiligt. Vor Ort wehten über den Projektstätten das europäische Sternenbanner und die rote Fahne Pekings. Ohne chinesisches Know-how und Finanzkraft konnte Europa keine Rohstoffe mehr eigenständig fördern, geschweige denn verarbeiten. „Europäische Rohstoffautonomie“ blieb nur noch eine Ph(r)ase der Vergangenheit. Mit China als alter und neuer Clean-Tech-Supermacht erlebten die europäisch-chinesischen Beziehungen ein Revival – mit Europa als zweitem abhängigen Juniorpartner Chinas neben Russland.
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