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Zusammenarbeit von Behörden und Wirtschaft in Krisen

Tuesday, 24. September 2013

Geschäfts- und Dienstreisen führen Mitarbeiter global agierender Unternehmen wie auch Ministerialbeamte, Soldaten, Mitarbeiter von Bundesoberbehörden und Nichtregierungsorganisationen oftmals an Orte der Welt, die aufgrund ihrer vielfältigen Gefahren, wie Kidnapping, Terror, instabiler politischer Lagen oder plötzlicher Naturkatastrophen, das jeweilige Reisesicherheits-Management vor große Herausforderungen stellen. Ähnliches gilt häufig auch für Diplomaten bzw. anderere Entsandte und Mitarbeiter von Unternehmen, die sich für längere Zeit dienstlich/beruflich im Ausland aufhalten müssen.
Die Bundesakademie für Sicherheitspolitik greift dieses Themenfeld am 24. September 2013 in Zusammenarbeit mit der Aon Versicherungsmakler Deutschland GmbH auf.

Bereits zum achten Mal findet an der Bundesakademie für Sicherheitspolitik die Roundtable Diskussion zwischen Vertreterinnen und Vertretern von Behörden einerseits und von im Ausland engagierten Unternehmen andererseits statt.

Jenseits der Grenzen der Bundesrepublik sind Deutsche immer wieder besonderen Gefahren ausgesetzt, die sowohl im Rahmen der Prävention, das heisst schon vor Eintritt einer möglichen Gefahr, als auch im Rahmen eines aktiven Krisenmanagement, also nach Eintritt einer Krise vor Ort, einen engen Informationsaustausch und damit Schulterschluss zwischen Staat und Wirtschaft erforderlich machen.

Mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen in Nordafrika, die Protestbewegungen innerhalb der Türkei oder die bürgerkriegsartigen Zustände in Syrien, haben die Bundesakademie für Sicherheitspolitik und Aon Versicherungsmakler Deutschland GmbH für das diesjährige Forum zwei Einzelaspekte, die "Nationale Sicherheitsvorsorge" und die "Gewährleistung von Sicherheit für in Risikogebieten operierende Unternehmen", in den Mittelpunkt unserer Diskussionsrunde gestellt.

Das Auswärtige Amt hat mit aktuellem Stand (20. Juni 2013) folgende Reisewarnung für Mali in der Rubrik "Reise- und Sicherheitshinweise" auf Ihrer Internetpräsens eingestellt:

Dringende Sicherheitshinweise für die Region - Gefahr von Entführungen und Anschlägen

In den nordafrikanischen und den südlich an die Sahara grenzenden Ländern besteht eine erhöhte Gefahr terroristischer Gewaltakte, gezielter Entführungen und krimineller Übergriffe; Sowohl kriminelle Banden als auch Al-Qaida im Maghreb (AQM) suchen derzeit gezielt nach Ausländern zum Zwecke der Entführung. In Algerien, Niger, Mali und Mauretanien kam es auch in jüngster Zeit zu Entführungen. Es ist, wie aktuelle Hinweise bestätigen, jederzeit mit weiteren Entführungen westlicher Staatsangehöriger zu rechnen. Gerade auch deutsche Staatsangehörige sind einer deutlich ansteigenden Anschlags- und Entführungsgefahr ausgesetzt. Das Auswärtige Amt rät von Reisen in entlegene oder nicht hinreichend durch wirksame Polizei- oder Militärpräsenz gesicherte Gebiete der Sahara, ihrer Randbereiche und der Sahelzone eindringlich ab.

Deutlich erhöhte Anschlags- und Entführungsrisiken bestehen u.a. für Ziele, an denen regelmäßig westliche Staatsangehörige verkehren. In einigen Gebieten, insbesondere in der Sahel-Sahara-Region, sind Sport- und Kulturveranstaltungen wie Wüsten-Rallyes oder Musikfestivals mit erheblichen Anschlags- und Entführungsrisiken verbunden.

Die Sicherheitsrisiken für Reisende differieren von Land zu Land und sind regelmäßig selbst innerhalb eines Landes unterschiedlich zu bewerten. Das Auswärtige Amt rät daher dringend, immer auch die landesspezifischen Sicherheitshinweise zu beachten.

Reisewarnung

Bis auf weiteres wird vor Reisen nach Mali gewarnt.

Im Norden des Landes finden weiterhin vereinzelte militärische Kampfhandlungen statt. Es ist auch eine Zunahme krimineller Aktivität zu beobachten. Es besteht daher im Norden Malis ein besonders hohes Risiko, Opfer von Entführungen und anderer Gewaltverbrechen zu werden oder in Kampfhandlungen zu geraten.

In Bamako wurden die Sicherheitsmaßnahmen bei der Zufahrt zum Flughafen und am Flughafen selber verschärft (Straßenkontrollen, Streifen).

Reisen über Land

Von Überlandfahrten wird auch wegen des Unfallrisikos und der Gefahr von Überfällen dringend abgeraten.

Neben einer umfassenden und aktuellen Darstellung der Sicherheitslage vor Ort, sollen gemeinsam mit Vertretern der zuständigen Bundesressorts, der deutschen Wirtschaft, Risikoberatern und Versicherern Möglichkeiten zur Verbesserung der gegenseitigen Information und Kooperation diskutiert werden. Dabei wollen wir uns -wie in den Vorjahren- über Erfahrungen aktiver Krisenkommunikation sowie mit den Mechanismen zur Krisenbewältigung austauschen und Vorschläge über konkrete Maßnahmen, wie in solchen Krisensituationen gemeinsam schneller und effektiver reagiert werden kann, gemeinsam erarbeiten.

Sollten Sie zur Veranstaltung etwaige Fragen haben, so können Sie sich jederzeit an einen der folgenden Ansprechpartern wenden:

Manfred Bohr
Wissenschaftlicher Oberrat
Studienreferent Wirtschaftspolitik
Tel: +49 (0)30 40046-315

Dipl. Finanzwirt Arno Hoffmann
Regierungsdirektor
Studienreferent Finanzpolitik
Tel: +49 (0)30 40046-319

Dipl.-Kfm. Franz-Josef Schmitz
Oberstleutnant i.G.
Presse- und Informationsarbeit
Tel.: +49 (0)30 40046-541