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Bürgerbeteiligung in Krisenzeiten

Friday, 4. August 2017

Sicherheitspolitik im 21. Jahrhundert hat viele Gesichter: Flucht und Migration, Krieg im Nahen und Mittleren Osten, internationaler Terrorismus, Hackerangriffe oder Staatszerfall sind Themen, die die Menschen in Deutschland beschäftigen.

Die Panelisten des Bürgerdialogs in der Diskussion

Verantwortung oder Zurückhaltung - wie sieht Deutschlands Rolle in der Welt aus? Die Panelisten im regen Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern beim Bürgerdialog an der BAKS. Foto: BAKS

Zusammen mit rund 40 engagierten Bürgerinnen und Bürgern fand daher an der Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS) am 10. Juli 2017 ein Bürgerdialog zum Thema "Krisenmanagement im 21. Jahrhundert" statt. Ziel der in Kooperation mit dem Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) ausgerichteten Veranstaltung war es, außerhalb von Fachzirkeln gemeinsam über sicherheitspolitische Problemstellungen zu diskutieren und Lösungsvorschläge zu erarbeiten.

Konflikte frühzeitig zu entschärfen erfordert enge Abstimmung zwischen den Ressorts. Foto: BAKS

Zu Beginn gaben Fachreferenten aus Auswärtigen Amt, Verteidigungsministerium sowie der Entwicklungszusammenarbeit einen schlaglichtartigen Überblick über Elemente vernetzter Sicherheitspolitik. Dabei wurde deutlich: Die Bundesrepublik ist in den vergangenen Jahren in eine neue Rolle hineingewachsen. "Deutschland übernimmt Verantwortung und ist bereit, sich frühzeitig und umfassend zu engagieren", so Oberst i. G. Dr. Frank Richter, Referatsleiter im BMVg. Im Anschluss an die Fachvorträge traten die Referenten in einen regen Austausch mit dem interessierten Auditorium ein. Besondere Bedeutung nahm aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger dabei die Prävention ein, um sich abzeichnende Konflikte bereits frühzeitig wirksam entschärfen zu können: "Frieden wird nicht mit Waffen gewonnen, sondern mit kluger Politik", fasste Viktoria Bechstein, Referentin im Auswärtigen Amt, den Anspruch deutscher Krisenprävention prägnant zusammen.

Ein Dialog auf Augenhöhe: Offene und kontroverse Diskussionen in der Arbeitsgruppe, moderiert von Oberstleutnant i.G. Martin Lammert. Foto: BAKS

In den zwei Arbeitsgruppen zu "Deutschlands Rolle in der Welt" und "hybriden Konflikten" wurde das gesammelte Wissen anschließend vertieft und angeregt diskutiert. Eine gruppenübergreifende Präsentation der Arbeitsergebnisse rundete die Workshops ab.

Zum Abschluss des intensiven Dialogs stellte sich auch BAKS-Präsident Dr. Karl-Heinz Kamp den kritischen Nachfragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Kamp zeigte sich hoch erfreut über die positive Resonanz, denn "Sicherheitspolitik geht jeden etwas an – also muss sie auch von allen diskutiert werden können". Er zeigte sich zuversichtlich, dass auch künftig die Stimmen der Bürgerinnen und Bürger an der BAKS zu Wort kommen werden.

Wir möchten den Pankower Bürgerinnen und Bürgern für Ihre Teilnahme und das große Engagement herzlich danken. Wir danken ebenfalls dem Bundesministerium der Verteidigung für die hervorragende Zusammenarbeit.

Einen Bericht zum Bürgerdialog finden Sie auch auf der Website des BMVg.

Autor: Redaktion